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Pilze unter Mikroskop sichtbar; Abstrich negativ

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

18.11.2022 | 08:53 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich habe ein Verständnisproblem. Ich hatte 2 Wochen lang einen Pilz (typische Symptome und unter dem Mikroskop sichtbar). Ich sollte erst mit Kadefungin3 behandelt, musste dann aber noch eine Fluconazol nehmen, weil der Pilz immernoch nicht weg war. (Vom FA bestätigt).

Die Ärztin hat einen Abstrich ins Labor geschickt. Vor den Behandlungen. Hier wurden keine Pilze nachgewiesen. Wie kann das sein? Ihr Antwort war: Keine Untersuchung ist wirklich zuverlässig.
Diese Antwort hat mich doch schon sehr stutzig gemacht.. Was sagen Sie dazu?

Ich musste jetzt immer wieder feststellen, dass die 3 Tagesbehandlung mit Kadefungin nicht ausreicht. Sollte ich dann vorsorglich einfach verlängern? Oder mal ein anderes Medikament nehmen? Oftmals muss ich dann auf Fluconazol zurück greifen, was ich nur seeeeehr widerwillig vom FA bekomme. Kann es sein, dass es manchmal auf kein Pilz ist? Ich renne ja nicht jedes Mal zum FA: Nur wenn die Beschwerden einfach nicht weggehen. Ist ein Urologe dafür ein guter Ansprechpartner?

Viele Grüße

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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20.11.2022, 16:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo MissKitten,

der richtige Ansprechpartner ist schon die Frauenärztin. Frauenärztinnen und Ärzte haben auch eine große Erfahrung damit.
An sich stimmt es aber, dass nicht jede Untersuchung zuverlässig ist. Gerade dann, wenn dagegen gerade behandelt wird, kann es passieren, dass bei einem Abstrich nicht genügend Keime aufgenommen werden können, um sie weiter anzüchten zu können.
Es kann dann aber immer sehr gut sein, dass übriggebliebene Keime sich in tieferen Einkrebungen oder Falten zurückziehen können, sodass sie am Ende nicht ganz behandelt werden können und sich im Anschluss an die Behandlung wieder ausbreiten. Das ist leider gar nicht so selten der Fall. Wichtig ist, dass die Behandlung dann lange genug durchgeühfrt wird. Gelichzeitig sollte die gesunde Scheidenflora gestärkt werden, beispielsweise mit Milchsäurestäbchen. Srechen Sie darüber auch mit Ihrer Frauenärztin.
Ob es sich bei solchen lokalen Infektionen am Ende immer um einen Pilz handelt oder nicht, können wir aus der Ferne natürlich nicht sagen, es ist aber schon wahrscheinlich.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam