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Muss ich mir Sorgen machen?

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

22.09.2023 | 00:13 Uhr

Hallo,

Ich hatte im Juli zum ersten Mal in meinem Leben einen vom Frauenarzt diagnostizierten Scheidenpilz. Es wurde eine Kultur gemacht und auf dem Befund waren neben dem Pilz auch ureaplasma urealyticum/parvum. Der Pilz ist nach der Behandlung (teu teu teu) weg. Ich nahm gegen die Bakterien Octenisept Vaginaltherapeutikum, hatte jedoch weiterhin Brennen und wässrigen Ausfluss.

Es wurde vor gut einer Woche dann nochmal ein Abstrich gemacht: Pilz weg, dafür ureaplasma urealyticum/parvum und Staphylococcus Aureus.

Ich mache mir wahnsinnige Sorgen. Mein Frauenarzt nahm sich nicht die Zeit, mir die neuen Befunde zu erklären, verschrieb nur nochmal das Octenisept Vaginaltherapeutikum. Ich habe erst in 2 Wochen einen Termin bei einer neuen Frauenärztin.

Könnten Sie mir eine Einschätzung zum letzten Befund geben? Muss ich mir Sorgen machen? Bringt es etwas, wenn ich in der Zwischenzeit Milchsäurebakterien einführe?

Vielen Dank und liebe Grüße:)

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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24.09.2023, 20:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Matilda12,

ja, die Milchsäurebakterien sollten eigentlich deswegen helfen, weil sie mit den anderen Bakterien quasi um Lebensraum konkurrieren. Sprechen Sie darüber aber auch mit Ihrer Frauenärztin, wir kennen Ihre sonstigeb Befunde nicht und können das deswegen nur schlecht einschätzen.
Ansonsten ist es immer etwas schwierig, so einen Befund zu interpretieren. Man könnte jetzt mit Antibiotika behandeln, da ja die Bakterien nachgewiesen wurden. Allerdings verursachen diese Bakterien nicht immer Symptome. Ob sie jetzt also eine Rolle spielen oder nicht, ist unklar.
Allerdings haben Sie Symptome, was also schon durch die Keime ausgelöst werden könnte. Da das aber unklar ist, ist das Vorgehen des Frauenarztes schon in Ordnung, erst einmal abzuwarten, ob die bisherige Behandlung auf Dauer nicht ausreicht. Dadurch könnten nämlich Nebenwirkungen eingespart werden. Es ist aber sinnvoll, das im Verlauf wieder ärztlich überprüfen zu lassen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam