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Harnwegsentzündung oder vaginaler Pilz?

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

27.06.2005 | 11:17 Uhr

Liebes Team

Ich habe cirka über einen Monat Beschwerden der unteren Harnwege. Alles begann vier Tage vor meiner Abreise nach Australien. Ich fühlte leichte Anzeichen einer Blasenentzündung und vereinbarte demzufolge sofort einen Arzttermin. Beim Arzt stellte sich jedoch heraus, dass keine Bakterien im Urin ersichtlich waren. Ich hatte jedoch Angst, dass sich die Schmerzen verschlimmern. Der Arzt gab mir sicherheitshalber Antibiotika-Tabletten mit, im Falle, dass sich nichts ändert oder die Beschwerden gar schlimmer werden würden. Ich wartete bewusst einen Tag, doch leider wurden die Schmerzen nur schlimmer. Somit entschied ich mich die Antibiotika (Norflocin) am 2. Tag einzunehmen. Die Schmerzen wurden zwar schwächer, aber verschwanden nicht. Ich leidete zuvor auch schon an einigen Blasenentzündungen, hatte jedoch nach 2-tägiger Einnahme der Antibiotika meistens keinerlei Schmerzen mehr. In diesem Fall war es allerdings völlig anders. Die Schmerzen verschwanden bis zu meiner Ankunft in Australien gar nicht. Nein, ich hatte sogar mehr Schwierigkeiten beim Wasserlassen als zuvor. Es kam nur tropfenweise Urin. Ich hatte auch nie das Gefühl meine Blase vollständig geleert zu haben. Komischerweise hatte ich nie dieses typisches Brennen beim Wasserlassen wie bei meinen Blasenentzündungen zuvor. Ich entschied mich demzufolge in Australien erneut einen Arzt aufzusuchen. Es wurde erneut ein Urinprobe gemacht. Dieser fand jedoch so was wie Proteine und war der Meinung, dass ich an einer Blasenentzündung litt. Der Arzt in Australien verschrieb mir erneut eine Art Antibiotika mit dem Namen Keflex. Nach diesen Medikamenten hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass meine Schmerzen gelindert wurden. Auch das Wasserlassen hat sich durchaus verbessert. Ich hatte jedoch den ganzen Urlaub diesen Druck im Unterleib. Diese Art von Schmerzen waren durchaus zum Aushalten, aber das Gefühl, dass sich nichts verbessert, machte mich wahnsinnig. Ausserdem hatte ich das Gefühl, dass die Harnröhre vollkommen verengt war. Unmittelbar nach meiner Rückkehr aus Australien vereinbarte ich nun einen weiteren Termin beim Frauenarzt und verbindete meine Beschwerden gleich mit der allgemeinen Jahreskontrolle. Auch da wurde eine Urinprobe gemacht. Auch diesmal waren keine Bakterien ersichtlich. Die Ärztin nahm noch weitere Untersuchungen vor, sowie einen vaginalen Abstrich. Die Ärztin vermutet so was wie einen Pilz, da die Farbe der Scheidenflüssigkeit weit innerhalb der Vagina etwas gelbrot gefärbt war. Die Ärztin wird diesen Abstrich nun kontrollieren und mir nach 2 Tagen Bescheid geben um was es sich bei meinen Beschwerden handeln könnte. Ich persönlich habe bisher keine Veränderungen des Scheidenausflusses bemerkt, demzufolge bin ich mir nicht sicher ob ich wirklich einen vaginalen Pilz habe. Ich habe auch schon selbst im Internet nach meinen Beschwerden recherchiert, aber ich habe trotzdem jedesmal das Gefühl keine Antworten auf meine Fragen zu bekommen, demzufolge hoffe ich, dass Ihr mir diesbezüglich nützliche Ratschläge erteilen könnt. Es tut mir leid, dass mein Beitrag zu einem ellenlangen Roman geführt hatte; ich kann mich jedoch nicht kurz fassen. Danke für das Verständnis.

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28.06.2005, 07:30 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Fragestellerin,

was Sie beschreiben klingt nicht nach einer vaginalen Pilzinfektion sondern nach einem urologischen Probelm. Stellen Sie sich bei einem Urologen vor. Lassen Sie eine Urinkultur anlegen. Vielleicht haben Sie auch Steine, die abgehen.
Alles Gute !!!! Dr. Anja Oppelt

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29.06.2005, 11:01 Uhr
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das mit der verengten harnröhre kenne ich...nach meine rblasenentzündung bekam ich auch einen pilz durch da santibiotika...
wahrschl hast du eine reizblase, diese drückt sich auch durch brennen in der hanrröhre und schwierigkeitn beim wasserlassen aus, bzw ,man fühlt sich nie richtig leer...lass dir mal kürbiskerntabletten verschreiben die helfen dagegen.....alles liebe

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29.06.2005, 22:26 Uhr
Antwort

Hallo!

Ich hatte fast 2 Jahre immer wieder ähnliche Beschwerden mit der Blase. Mal konnte der Urologe Bakterien feststellen die sich mit Antibiotika behandeln ließen und manchmal waren keine Bakterien zu finden. Konnten keine Bakterien nachgewiesen werden lag es bei mir meistens am Streß. Hier hilft nur wieder zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Tee trinken ist natürlich ratsam, aber das Antibitika konnte ich mir in diesen Fällen sparen. Protein im Urin muss nicht auf eine bakterielle Blasenentzündung hinweisen, sondern kann auch bei Streßsituationen vom Körper ausgeschieden werden.
Liebe Grüße