Liebe Frau Dr. Oppelt,
leider konnte ich meine vorherigen Eintrag "GV während Behandlung mit Canifug" nicht ergänzen. (Dort war meine Frage wie lange ich die Canfifug Creme verwenden darf und ob man während der Behandlung mit Kondomen verhüten kann, und wenn ja mit welchen.)
Ich war zwischenzeitlich in der Apotheke und hatte dort ein sehr ausführliches Gespräch mit der Apothekerin. Sie meinte, dass ihr nicht bekannt sei, dass man die ganze Tube Canifug-Creme verbrauchen muss, sondern dass eine 3tägige Anwendung begleitend zu den Zäpfchen reichen.
Ich bat sie mir nur Zäpfchen zu geben, da ich noch 1,5 Tuben Canifug besitze.
Als ich ihr dann berichtet habe, dass ich schon so lange Probleme habe, hat sie von sich aus gesagt, dass die Probleme auch vom Darm herrühren können. (Das habe ich auch schonmal gehört). Sie empfahl mir zum Aufbau des Darmmilieus Citrokehl (homoöpathische Tropfen) und Myrrehinil-Intest (Tabletten) zu nehmen.
Was ich erst nachher richtig bemerkt habe, ist dass sie mir statt Zäpfchen mit Clotrimazol, homöopathische Zäpfchen gegeben hat (Exmykehl D3). Die soll ich an 3 aufeinanderfolgenden Tagen zur Nacht (also wie Canifugzäpfchen) verwenden und danach alle 3 Tage.
Mit dieser Methode hätte man in letzter Zeit einer verzweifelten Kundin helfen können, die sich auch schon länger mit einem Pilz rumplagte.
Als ich die Packungsbeilage las, stand dort dass der Wirkstoff der Zäpfchen candida albicans ist, was mich erstmal verwirrte, weil das ja der Übeltäter ist, den ich loswerden will.
Ich habe das erst nachdem die Apotheke geschlossen war gelesen und war dann so verwirrt, dass ich eine befreundete Apothekerin angerufen habe. Sie hatte keine Erfahrung mit diesem speziellen homöopathischen Mittel, meinte aber, dass ich es ausprobieren solle, da sie generell gute Erfahrungen mit homoöpathischen Anwendungen habe. Sie meinte allerdings auch, dass die Symptome eventuell auch stärker werden könnten und man in dem Fall unbeirrt weiterbehandeln solle. In der Packungsbeilage von Exmykehl steht aber dass man bei einer Verschlimmerung die Behandlung abbrechen soll.
Auf der Seite hier wird von einer homoöpathische Behandlung abgeraten, weil man die sehr genau abstimmen müsse und die evtl. auch die bestehenden Probleme langfristig veschlimmern können.
Ich bin ziemlich verwirrt. Ich gehe nächste Woche für längere Zeit ins Ausland und sehe nach längerer Zeit meinen Freund wieder. Das letzte was ich will ist, dass sich die Infektion noch verschlimmert. Ich hab mir auch vorsichtshalber noch Clotimazol-vaginaltabletten besorgt, die ich am Wochenende statt der homöopathischen Zäpfchen anwenden könnte und eine Packung um sie mit ins Ausland zu nehmen.
Haben Sie mittlerweile Erfahrungen mit einer homöopathischen Behandlung (ich habe nur Beiträge von 2004 und 2008 gefunden)?
Sollte ich doch lieber mit Clotrimazol-vaginaltabletten statt mit den homöopathischen Zäpfchen behandeln? Diese, ich nenne es mal "Darmkur", würde ich einfach mal ausprobieren. Die Apothekerin meinte, dass man damit keinen Schaden anrichten kann.
Was ist Ihr Rat?
Danke für Ihre Hilfe schon im Vorraus!!
Behandlung mit Exmykehl und Behandlung des Darms mit Citrokehl und Myrrehinil Intest
Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage an Lifeline Gesundheitsteam
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo pi,
dann hier die Fortsetzung unserer Antwort - wir hoffen, dass Ihnen Teil 1 schon weitergeholfen hat.
Klar, dass der Wirkstoff im homöopathischen Präparat Cand. Alb. ist - er ist hocverdünnt, so wie es die Homöopathie ja immer macht, und soll dadurch lecihter für den Körper angreifba5r werden - also das Immunsystem soll am GEschwächten Erreger lernen und es dann auf den großen Übertragen. Bei Pilzen sind wir da skeptisch und bleiben bei unserer Einstellung es lieber mit Antimykotika zu therapieren. Studien liegen keine zu dieser Methode vor uns es beruht auf einer Einzelempfehlung an einer Patientin, die ganz andere Voraussetzungen haben kann, als Sie.
Also lieber konventionell behandeln und nicht experimentieren.
Alles Gute!
Ihr LGT