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Ich glaub ich hab ihn los...

Kategorie: Scheidenpilz.com » Forum Scheidenpilz

14.11.2008 | 08:18 Uhr

Ich habe 10 Jahre Kampf gegen chronische Vaginalmykose hinter mir, Rauf- und Runterprobieren sämtlicher Mittel und ratlose Gynäkologen. Wie die Erfahrung lehrt - auch beim Lesen der vielen verzweifelten Berichte hier im Forum - muß frau in dieser für die Frauenärzte so undankbaren Sache oft selber aktiv werden. Im Internet bin ich im Frühjahr auf die Veröffentlichungen von Prof. Hans-Jürgen Tietz von der Charite in Berlin gestoßen, der sich wirklich fundiert mit diesem Thema befasst hat. z.B.: http://www.aerztlichepraxis.de/rw_4_Archiv_HoleArtikel_357144_Artikel.htm

Gynäkologie und Geburtshilfe 2006 Heft 4, S. 22 ff.: Pilzinfektionen - eine hartnäckige Plage

Vulvovaginalkandidose (in AWMF online)


Er propagiert in schweren, chronisch rezidivierenden Fällen eine Drei-Säulen-Therapie mit verschiedenen sich ergänzenden Antimykotika, zusammen mit unverzichtbaren Begleitmaßnahmen.

Bei mir war die kombinierte Therapie mit hohen Dosen Fluconazol oral, Batrafen Vaginal lokal sowie Nystatin erfolgreich.
Nystatin - zur Darmsanierung ist ja umstritten - aber da es nicht resorbiert wird, hab ich es ohne große Bedenken genommen. Ob es wirklich was genützt hat, weiß ich nicht, aber im Endeffekt hat die Kombination ja hingehauen.
Mein persönliches Behandlungsschema - das sicher nicht allgemeingültig ist:
Ich habe angefangen mit Nystatin 3 x täglich je 1 Mio I.E. oral für 1 Woche, danach 500 000 I.E. 3 x täglich für 2 Wochen (oder länger). Zusätzlich hab ich Symbiovital für die Darmflora genommen.
Nach einer Woche Nystatin habe ich mit Fluconazol oral begonnen, eine Woche lang 200 mg 1 x täglich, danach noch ca 10 Tage lang 200 mg alle 3 Tage. Gleichzeitig mit Fluconazol habe ich Batrafen vaginal lokal angewendet über 6 Tage.

Der kritische Punkt ist sicher, einen Arzt zu finden, der einem diese hohen Fluconazoldosierungen verschreibt, und man sollte die Leberwerte kontrollieren lassen. Ich hab es gut vertragen. Während Fluconazol unbedingt verhüten - scheint nicht ganz unschädlich für den Embryo zu sein.

Meine Begleitmaßnahmen:
Ganz wichtig, auch wenns schwerfällt - den Intimbereich nur noch mit warmem Wasser waschen. (Ich geb zu, so ungefähr 2 x pro Woche verwende ich Vagisan...)
Täglich Deumavan auf die Schleimhäute und die Schamumgebung auftragen - schützt vor Pilzangriff!
Ansonsten das übliche : Binden statt Tampons, Baumwollwäsche, Hygienespüler für die Waschmaschine, in akuten Phasen hat mir Multi-Gyn Acti-Gel ganz gutgetan. Zu üppigen Schamhaarwuchs etwas eindämmen, dann wird die Pflege leichter.
Und - sich psychisch nicht so reinsteigern (ich weiß, leicht gesagt...)!

Heute bin ich seit fast einem halben Jahr pilzfrei und hoffe, daß es so bleibt. Ich wünsche allen Leidensgenossinnen den für sie richtigen Weg zu finden!!

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15.11.2008, 06:05 Uhr
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Hallo Petunia
Freut mich fur dich das du es endlich los bist.Ich habe auch mehrere Male Pilz gehabt,und jetzt geht es noch mal,doch noch immer Reizungen in der Scheide. Dann ist man den Pilz los,da fangen die Folgeerscheinungen von den ganzen Behandlungen an.
Alles Gute weiterhin Monika

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04.01.2010, 05:22 Uhr
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Ich habe jetzt ihren Beitrag gelesen.Ich habe das selbe probleme seit 10 Monaten.Heute war wieder beim Arzt (neu Arzt).Der hat eine Probe genommen.ich soll Morgen anrufen,ob die Pilze wachsen.Bin jetzt seeliscj kaputt ,weiss ich nicht was wird weiter.Möchte ich wissen haben Sie nicht mehr Pilzinfektionen?