Ich habe seit mehreren Wochen ziemlich starken weißen Ausfluss. Deshalb habe ich einen Test im Pilzambulatorium machen lassen. Jetzt habe ich das Ergebnis, aber bis zur 2. Septemberwoche keine Möglichkeit, einen Arzt aufzusuchen, weil meine Arbeitszeiten so schlecht fallen. Deshalb hoffe ich, ihr könnt mir hier schon vorher helfen.
Hier der Befund:
Untersuchungsmaterial: Urogenitalsekret
pH-Wert: 4,4
Amintest: negativ
Gram-Färbung:
Cervix: mäßig Leukozyten, vereinzelt Döderlein-Stäbchen
Vagina: vereinzelt Leukozyten, mößig Döderlein-Stabchen
Urethra: keine Leukotyten, keine Bakterien
Chlamydiennachweis (DNA.Amplifizierung)
Cervix: negativ
Urethra: neg
Gonokokkenkultur
Cervix: neg
Urethra: neg
Bakterienkulturen
aerobe Bakterien
Cervix: Döderlein-Stäbchen
Vagina: Döderlein- Stäbchen
Urethra: neg
anaerobe Bakterien
Vagina: neg
Mytkoplamenkultur (M. hominis, U. urealyticum)
Vagina: neg
Urethra: neg
Trichomonadennachweis (nativ und Kultur)
Vagina: neg
Pilznachweis (nativ und Kultur)
Vagina: neg
Vulva: neg
Befundinterpretation:
Das erhobene Befundprofil ergibt keinen Hinweis auf eine genitale Kontaktinfektion.
Das verstehe ich nicht ganz. Es sind doch Sachen gefunden worden. Muss ich dagegen etwas nehmen? Brauche ich dafür ein Rezept oder kann ich das auch so in der Apotheke kaufen?? Und was kann ich gegen den Ausfluss machen? Er ist echt extrem und unangenehm.
Vielen Dank für die Hilfe,
Nina
Was sind Leukozyten und Döderlein-Stäbchen?
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Antwort von Expertin-Oppelt
Hallo Nina,
das ist ein Normalbefund: Leukozyten sind weiße Blutkörperchen, die für die Abwehr zuständig sind und Döderleinbakterien sind Milchsäurebakterien, die natürlicherweise in der Scheide vorkommen und dort für die lokale Abwehr zuständig sind.
Es könnte sein, daß ein sog. Ektopie( = Ausstülpung der Gebärmutterhalsschleimhaut auf den Muttermund) vorliegt. Das ist eigentlich nichts Schlimmes. Aber dadurch kann vermehrt Sekret gebildet werden. Lassen Sie mal bei Ihrem FA eine sog. Kolposkopie (= Mikroskopie des Muttermundes) durchführen.
Alles Gute !!!! Dr. Anja Oppelt
Antwort
Danke für die schnelle Antwort. Ich bin ganz schön erleichtert. Kann sich diese Ausstülpung auch von selbst zurückbilden?