Urogenitalbereich mit Bakterien besiedelt

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

09.08.2023 | 13:43 Uhr

Hallo,

herzlichen Dank für die Möglichkeit hier meine Frage zu stellen!

ich habe seit 1 Jahr ein stechen im Genitalbereich, kann dabei nicht verorten ob vaginal oder Hahnröhre. Dieses Jahr hatte ich 4 unterschiedliche Antibiotika Therapien, 1 gegen Gardenella Infektion, 3 gegen Blasenentzündung - der Schmerz blieb. Heute kam folgender Befund:

Besiedelung des Urogenitalbereichs mit aeroben und anaeroben Bakterien.

Cervix vereinzelt Leukozyten, mäßig Döderlein-Stäbchen, reichlich andere Bakterien
Vagina vereinzelt Leukozyten, mäßig Döderlein-Stäbchen, reichlich andere Bakterien
Urethra keine Leukozyten, mäßig Bakterien
Vulva vereinzelt Leukozyten, vereinzelt Döderlein-Stäbchen, mäßig andere Bakterien

Bakterienkultur-aerob
Cervix Döderlein-Stäbchen
ß-haem. Streptokokken, Gruppe B reichlich
Vagina Döderlein-Stäbchen
ß-haem. Streptokokken, Gruppe B reichlich
Urethra ß-haem. Streptokokken, Gruppe B mäßig
Vulva Döderlein-Stäbchen
Staphylokokken (Epidermidis-Gruppe,fak.path.) mäßig
ß-haem. Streptokokken, Gruppe B mäßig
Haemophilus sp. mäßig

Bakterienkultur-anaerob
Vagina kein Wachstum
Vulva Gardnerella vaginalis mäßig
Prevotella sp. mäßig

Ich möchte meinen Körper gesund halten, stehe Antibiotika kritisch entgegen (nehme sie aber wenn nötig) bevorzuge allerdings andere Heilmittel. Derzeit nehme ich zb 3x täglich Joghurttampons um die Vaginalflora zu stärken.

Ich freue mich über eine Expertenmeinung was ich angesichts der zahlreichen fehlgeschlagenen Antibiotikatherapien machen soll.

Mit großer Wertschätzung,

LG Amelia

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Bisherige Antworten

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14.08.2023, 18:22 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Amelia,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
ja, das ist tatsächlich eine recht schwierige Frage. Da Sie ja schon einige Antibiotikatherapien hinter sich haben und keine davon den gewünschten Erfolg bringen konnte, ist fraglich, ob wirlich Bakterien für die Symptome verantwortlich sind. Dann könnte es sich auch um eine "Vulvodynie" handeln, also eine Art Schmerzsyndrom. Dann sollte auf mehreren Ebenen behandelt werden.

Hat Ihre Ärztin/Ihr Arzt denn mit Ihnen über die genaue Diagnostik gesprochen? Wann treten denn die Symptome auf, gibt es Auslöser? Wir können über Internet natürlich leider keine Therapieempfehlung geben, deshalb empfehlen wir Ihnen, nochmal mit Ihrem Behandler darüber zu sprechen.

Wir hoffen, wir konnten ihnen weiterhelfen- Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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