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Anhaltende Rötung und Reizung nach Kadefungin

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

26.01.2016 | 23:44 Uhr

Hallo liebes Lifeline Team,

ich hatte vor 2 Monaten einen Pilz mit Kadefungin behandelt, die Beschwerden gingen bis auf veränderten Ausfluss weg - jedoch haben alle Kulturen gezeigt, dass meine Flora völlig in Ordnung war und weder Pilze noch Bakterien da waren. 

Trotzdem war ich aus Sorge praktisch alle 2 Wochen beim FA, der nie wieder etwas feststellen konnte.

Nun hatte ich einen Tag sehr unbequeme Unterwäsche an, merkte direkt eine Reizung im Intimbereich und als ein leichtes Jucken anfing, nahm ich Kadefungin 3. Dies zweimal hintereinander, da es sch nicht besserte, sondern eher verschlechterte.

Nun ist der Bereich immer noch ziemlich gereizt. Es juckt nie von alleine, nur durch Berührung der recht trockenen Haut. Zum FA schaffe ich es frühestens nächste Woche, und ich bin der Meinung, dass die Reizung vielleicht gar nicht an einem Pilz liegt, sondern an dem Antmyotikum, weshalb ich jetzt, bis ich nächste Woche zum FA kann, erstmal etwas von Multigyn und Deumavan probieren will.

Welche Produkte soll ich da nehmen, FloraPlus oder Actigel?

Danke für die Hilfe!

Ekke

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27.02.2016, 14:26 Uhr
Antwort

Die neue Untersuchung hatte ergeben:

keine Pilze aber eine Blasenentzündung. Ansonsten hat meine FA mir etwas gegen Trochomonaden verschrieben, weil sie meinte, dass sowas einem unterm Mikroskop manchmal entgehen könnte. Das habe ich genommen und ein Antibiotikum gegen die BE und Multigyn Actigel nebenbei.

(Chlamydien und Gonnorhoe negativ)

Den Ausfluss kann sie sich weiterhin nicht erklären, ebenso wie die Rötung. Pilze seien keine da, aber der Ausfluss ist wirklich pilztypisch, das sagte auch sie. Ich habe auch eine Rötung am After, die nicht weggeht und auch durch Pilzcreme nicht besser zu werden scheint.

Ich habe ansonsten keine Beschwerden, es tut nicht weh, brennt nicht, juckt nicht, aber der Aufluss ist mir so unangenehm, dass ich so nicht mit meinem Partner schlafen möchte.

Was könnte ich noch tun oder ansprechen? Einen Termin beim Hautarzt habe ich leider erst Mitte März bekommen.

Lifeline Gesundheitsteam
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28.02.2016, 14:04 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Ekke,

auch unser nächster Vorschlag wäre ein Besuch des Hautarztes. Gerade die Ausbreitung der Rötung hin zum After sollte abgeklärt werden. Ohne Diagnose ist es auch nicht möglich, einen Rat zur Behandlung zu geben. 

Wir wünschen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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13.03.2016, 13:12 Uhr
Antwort

Liebes Lifeline-Team,

 

mittlerweile hatte ich zwischendurch eine Blasenentzündungdurch e.coli, die behandelt wurde, und kurze Zeit später wieder einen Pilz.

Bei der Nachkontrolle istdann auch herausgekommen, dass ich ureaplasmen habe. Mein Partner wird auch zum Arzt gehen und sich behandeln lassen.

Zwei Fragen beschäftigen mich noch: Kann die wiederkehrende Pilzinfektion an den Ureaplasmen liegen oder ist es eher anders herum?

Und: Sind Ureaplasmen nur durch Sex übertragbar? Ich hatte nicht ganz verstanden, ob die auch normal im Scheidenmilieu vorkommen und sich auch eigenständig vermehren können (z.b. bei ständigen Pilzattacken).

 

Liebe Grüße,

Ekke

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13.03.2016, 13:56 Uhr
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Was ich vergessen hatte, zu erwähnen: gegen den Pilz habe ich, da ich auf die lokalen Anwendungen ja immer stark mit Rötung und Verschlimmerung reagiert habe, jetzt eine Einmalgabe Fluconazol bekommen, vor 2 Tagen genommen und noch keine wirkliche Veränderung gespürt. Meine Ärztin meinte, wenn das nciht hilft, müssen wir eine längere Anwendung der Tablette in Angriff nehmen. Ab wann sollte ich mich deshalb bei ihr melden? Nach einer Woche?

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14.03.2016, 16:21 Uhr
Kommentar

Gardnerellen wurden nun auch nachgewiesen. Ich bin völlig verblüfft, was da los sein soll. Ich habe keine Ahnung, warum mein Scheidengleichgewicht so aus den Fugen geraten sein soll, da ich mich an alle altbewährten Regeln halte 

Lifeline Gesundheitsteam
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14.03.2016, 20:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Ekke,

Ureaplasmen führen zu einer Störung des Milieus und können andere Infektionen begünstigen. Ureaplasmen können durch Geschlechtsverkehr übertragen werden und verursachen dann chronsiche Infektionen. Ureaplamen sind pathogene und gehören nicht zur natürlichen Scheidenfliora.

Sie sollten zunächst die Ureaplasmen behandeln. Sprechen Sie dann mit Ihrer Frauenärztin das weitere Vorgehen ab. 

Gardnerellen können zur natürlichen Flora gehören, allerdings dürfen sie nicht Überhand nehmen, wenn z.B. die vaginale Flora geschädigt ist. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam