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Chronischer Pilz ,nichts zeigt mehr Wirkung

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

29.08.2020 | 09:47 Uhr

Hallo liebes Team, ich bin mittlerweile mehr als am Ende meines Lateins. Seit meiner Geburt vor 4 Jahren habe ich folgendes Problem. Immer wieder hatte ich Mal einen Pilz,der gut mit Clotrimazol behandelbar war. Das hat sich jetzt seit gut 5 Monaten geändert. Lokale Mittel scheinen null Wirkung zu haben. Nur flucanzol, aber nach einer Woche ist er wieder da. Aktuell nehme ich Biofanal 6 Tabletten und 4 Wochen Creme. Mein Arzt hat schon Proben ins Labor geschickt,nichts auffälliges. Ich nehme oral Lactobacillus, und lokal,meine Flora zeigt überhaupt keine Bakterien. Auch jetzt nach der 4. Vaginaltsblette kommen große Mengen an dickem Ausfluss zum Vorschein,es wirkt nicht. Der Impfstoff gynatren ist nicht zu bekommen,mich macht es psychisch mittlerweile absolut fertig. Ich habe viel Stress, verzichte auf Zucker. Kann es einen Zusammenhang mit der Pille geben? Gibt es Erfahrungen ob es Frauen gibt ,die damit einfach leben MÜSSEN? 

Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein und vollkommen hilflos.

Über eine Antwort freue ich mich.

Beste Grüße,Anna

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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31.08.2020, 21:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Anna,

chronischer Scheidenpilz ist tatsächlich ein großes Problem in der Medizin und was Sie beschreiben ist gar kein ungewöhnlicher Verlauf: Anfangs wirkt ein Mittel sehr gut, es verliert die Wirksamkeit irgendwann, anschließend hilft nur mehr ein Ausprobieren, was noch hilft. Die Wirksamkeit verschiedener Mittel wurde in einigen Studien untersucht, einen durchschlagenden Erfolg konnte nichts bringen. Letztlich ist es leider genau wie in Ihrem beschriebenen Fall relativ häufig.
Zu einem Versuch, die Pille abzusetzen, würden wir Ihnen durchaus in Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt raten. Orale Kontrazeptiva werden in der Literatur durchaus als Risikofaktoren beschrieben. Stress ist ebenfalls ein Risikofaktor, auch wenn die Studienlage hierzu nachvollziehbarerweise weniger ausgeprägt ist.
Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt darüber. Zusätzlich etwas gegen den Stress zu tun (gegebenenfalls auch eine Krankschreibung) sollte ebenfalls erfolgen.

Wir hoffen, wir konnten mit unserer Antwort weiterhelfen und wünschen Ihnen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam